Offiziell geht es Morgen los. Doch dafür das ich noch nicht hier arbeite, war ich schon ziemlich eingebunden. Oder sie wollten mich nur zum Protokollschreiben dabei haben. 😉
Nachdem ich letzte Woche, das erst mal hier war und mir gleich 9 Appartements angeschaut habe, hatte ich heute die Möglichkeit noch mal drei anzusehen. Und dieses mal waren alle drei eigentlich mietbar. Letztendlich habe ich ein möbliertes 45qm Apartment angemietet. Das (hoffentlich) nicht mehr als 1,5km von meiner Arbeit entfernt liegt.
Alles in allem war das Aussuchen des Appartements relativ stressfrei. Obwohl der Makler wohl der Meinung war, das aus mir mehr herauszuholen ist und er mir erst Wohnungen zwischen 60 und 90 qm gezeigt hat. Die Preise war auch dem entsprechend. Das war jetzt nicht wirklich entscheidend zu hoch, obwohl auch für Deutsche Verhältnisse gepfeffert (~800€) war, aber was soll ich mit 90qm, 2 Schlafzimmern und einem Gästeklo, wenn ich nur mit einem Koffer anreise. Ehrenhalber muss ich sagen, es war kein Schrott dabei. Alle Appartements waren mehr oder weniger mietbar.
Auffallend war allerdings das sich schöne Wohnungen hinter zum Teil grausamen Treppenhäusern oder vergammelten Außenfassaden versteckten. Scheinbar wird nicht soviel Wert auf die äußere Erscheinung der Häuser gelegt. Was ich aber auch nicht generalisieren möchte.
Nachdem ich heute alle meine nicht serbischen Kollegen verabschiedet hatte, bin ich nun erstmalig auch wirklich alleine hier. Ich habe die Gelegenheit genutzt und die Stadt erkundet.
Mein erster Eindruck von Belgrad ist, Belgrad ist eine Reise wert. Riesige Fußgängerzone, voller Trubel, sehr belebt, viel auch bekannte Geschäfte. Interessant! Die Fußgängerzone endete in einem Park mit einem Fort/Burg. Ich muss Morgen mal rausbekommen, was das war. Außerdem muss ich mir eine serbische SIM Karte besorgen, sonst macht mich das Roaming arm. Vodafone: 12€ je Megabyte. Wucher hätten wir früher gesagt. Wahlweise könnte ich mir einen Stadtplan kaufen. Im Moment brauche ich mobiles Internet nur für Google, um mich nicht zu verlaufen. Was ich prompt schon geschafft habe. Die Stadt ist sehr verwinkelt und es gibt viele unterirdische Passagen, die recht groß sind. Nach 2 bis 3 solcher Passagen, in denen sich auch Geschäfte befinden, war es das dann und ich musste mühsam den Weg zurück ins Hotel raten.
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